Krebse im Aquarium
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Neben Garnelen erfreuen sich in den letzten Jahren auch immer mehr Krebse großer Beliebtheit im Aquarium. Die am häufigsten in den Aquarien von Wirbellosen-Fans zu findende Art ist der orangefarbene Zwergflusskrebs. Cambarellus patzcuarensis sp. Orange, kurz CPO, lautet sein wissenschaftlicher Name.
Das passende Aquarium
Aufgrund ihres zurückhaltenden Gemüts und der geringen Größe können diese und andere Arten wie der gestreifte Zwergflusskrebs sowohl im großen Gesellschaftsbecken als auch im kleinen Nanoaquarium gehalten werden. Als optimale Mitbewohner gelten ihre Verwandten, die Zwerggarnelen. Bei einer Wassertemperatur zwischen 10 und 25 °C werden sie sich in beiden Becken wohlfühlen.
Abwechslung auf der Speisekarte
Für die Fütterung von Krebsen gilt wie bei den meisten Fischen auch, dass sie vor allem abwechslungsreich sein sollte. Neben Semmandelbaumlaub, das im Aquarium verteilt wird, fressen sie auch gerne Frostfutter aus verschiedenen Mückenlarven und Trockenfutter auf Pflanzenbasis. Die kleinen genügsamen Lebewesen mögen aber auch gerne mal etwas Gemüse wie Gurken oder Tomaten.
Achtung Kannibalismus
Für die Pflanzen und Fische im Aquarium, die nicht am Boden schlafen, stellen Zwergkrebse keine Gefahr dar. Allerdings sollten nicht zu viele Individuen seiner eigenen Art in einem Becken leben, denn wenn es dem sonst so friedfertigen Krebs zu bunt wird, frisst er seine Artgenossen einfach auf. Für ein 60 Liter fassendes Aquarium ist ein Besatz von sechs Krebsen optimal.
Gemütliche Einrichtung
Krebse mögen es gerne schummrig. Daher sollte das Licht im Krebsbecken gerade hell genug für die Pflanzen sein. Und natürlich will der Aquaristik-Fan, der sie hält, ja auch noch etwas von den Tieren sehen können. Das Aquarium sollte gut zur Hälfte mit Javamoos, Nixkraut und anderen Pflanzen begrünt sein. Auf dem ebenfalls dunklen Bodengrund aus Kies oder Sand kann ein bisschen Seemandelbaum-, Buchen- oder Eichenlaub verteilt werden. Für die restliche Dekoration bieten sich Moorkienwurzeln und Tonröhren an, die den Tieren nach ihrer Häutung einen Rückzugsort bieten. Das Laub sollte regelmäßig auf Fäulnisherde kontrolliert werden.
Kleine Ausreißer
Krebse sind sehr neugierige Tiere, die gerne ihre Umgebung erkunden – auch außerhalb des Aquariums. Damit sie den für sie vorgesehenen Lebensraum nicht verlassen können, sollte das Aquarium gut abgedeckt sein. Die glatte Beckenwand können sie zwar nicht hochklettern, aber Luftschläuche, Stromkabel und andere Gegenstände nutzen sie schon mal als Brücken.