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Lochkrankheit bei Fischen, Symptome und Diagnose

05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten

Eine Nahaufnahme eines Fisches.

Ein an der Lochkrankheit erkrankter Fisch hat zunächst weiße Punkte auf der Haut. Im weiteren Verlauf äußert sich die Krankheit durch Geschwüre und Löcher im Kopfbereich der Fische sowie durch schleimig-weißlichen Kot. Obwohl lange Zeit ausschließlich Buntbarsche von der Krankheit befallen waren, wurde sie inzwischen auch schon bei Labyrinthfischen beobachtet.

Angriff auf den Verdauungstrakt

Die Krankheitserreger schaden den Verdauungsvorgängen und der Darmschleimhaut. Kranke Fische verlieren ihren Appetit und nehmen nicht mehr ausreichend Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe auf. Diesen Mangel versucht der Fisch durch den Abwurf von Knorpelgewebe auszugleichen, was zu den typischen Löchern führt. Wird die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt, greift sie vom Darmtrakt der Fische auf ihre Blutbahn über.

Eine ausgewogene Ernährung ist besonders wichtig

Es ist häufig auch ein Mineralstoffmangel, der die Buntbarsche besonders anfällig für die Pilzerkrankung macht. Das von ihnen bevorzugte weiche Wasser ist besonders arm an diesen Stoffen, sodass eine vitamin- und nährstoffreiche Ernährung für diese Fischarten besonders wichtig ist – sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung der Krankheit. Neben der Mineral- und Vitaminzufuhr ist auf eine rohfaserreiche Ernährung zu achten.

Häufige Wasserwechsel unterstützen die Behandlung

Ist ein Tier erst einmal infiziert, gibt es die Krankheitserreger über seinen Kot an andere Fische weiter. Nach Möglichkeit sollten kranke Tiere daher in ein Quarantänebecken umgesiedelt werden, wo sie sich in Ruhe erholen können. Neben dem Umsetzen und der medikamentösen Behandlung empfehlen sich großzügige Wasserwechsel. Anders als bei der üblichen Reinigung sollten dabei bis zu 80 % des Wassers ausgetauscht werden – dieser Vorgang sollte allerdings nicht allzu häufig getätigt werden. Zudem sollten der Sauerstoffgehalt und die Wassertemperatur kurzzeitig erhöht werden. Temperaturen bis zu 33 °C helfen die Symptome zu mildern, die Krankheitsursache wird damit aber nicht bekämpft. Hierfür ist letztendlich eine genaue Diagnose notwendig.

Ursachen der Lochkrankheit bei Fischen

Als Ursache kommen verschiedene Möglichkeiten infrage. Wenn eine Kontrolle der Ernährung die Fische nicht gesunden lässt, dann ist eine Untersuchung notwendig. Anschließend kann gegen die gefundenen Erreger vorgegangen werden.

Becken ab 20 Liter Volumen für die Kleinsten

Da die kleinsten Exemplare bereits in einem Becken ab 20 Liter Volumen artgerecht gehalten werden können, eignen sich die Aquarien auch für kleine Wohnungen oder Büroräume. Besonders wohl fühlen sich die Beckenbewohner, wenn du ihnen kleine Verstecke bietest, in die sie sich zur Häutung zurückziehen können. Dabei ist zu beachten, dass diese kleinen Lebensräume einen hohen Anspruch an ihre Pfleger stellen, damit die kleinvolumigen Ökosysteme stabile Wasserwerte für ihre Bewohner halten können.

Woran erkennt man die Lochkrankheit bei Fischen? Der Symptom-Check:

Aussehen:

  • weiße Flecken
  • Geschwüre und Löcher im Kopfbereich
  • dunkle Färbung des ganzen Fisches

 

Ausscheidungen:

  • schleimig-weißlicher Kot

 

Verhalten:

  • Absondern von der Gruppe
  • Fressunlust
  • Apathie
  • Schreckhaftigkeit