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Der Siamesische Kampffisch (Betta splendens)

05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten

Eine Nahaufnahme eines Siamnesischen Kampffisches.

Der siamesische Kampffisch trägt seinen Namen zwar zu Recht, denn die Männchen liefern sich so lange untereinander erbitterte Kämpfe, bis einer daraus als Sieger hervorgeht, in der richtigen Gesellschaft ist er jedoch ein sehr friedliebendes Tier. Beliebt ist er vor allem wegen seines schönen Aussehens und der prächtigen Färbung der männlichen Exemplare. Der Betta splendens – so sein wissenschaftlicher Name – zählt zur Unterordnung der Labyrinthfische, das sind Fische, die mit Hilfe des sogenannten Labyrinthorgans zusätzlich normale Luft atmen können.

Einzelgänger im Gesellschaftsbecken - der Siamesische Kampffisch

Der Siamesische Kampffisch ist ein wahrer Einzelgänger. Auf keinen Fall darfst du zwei Männchen seiner Art in einem Becken halten! Sie würden sonst so lange kämpfen, bis das schwächere Tier stirbt – leider wird dieser Fisch daher auch für Schaukämpfe missbraucht. Kampffischmännchen sollten alleine oder max. mit ein paar Wirbellosen oder kleinen Welsen gehalten werden. Andere Fische jeglicher Art muss er die ganze Zeit auf potentielle Gefahren für sein Revier abchecken und ist somit gestresst. Hält man sie einzeln, liegen sie oft auf der Seite in den Pflanzen und ruhen – in Gesellschaft kann man dieses Verhalten nie beobachten.

Eine Umgebung für den Siamesischen Kampffisch zum Wohlfühlen

Da der Betta splendens ursprünglich aus stehenden oder sehr langsam fließenden Gewässern kommt, mag er auch im Aquarium keine Strömung. Für die Haltung einzelner Siamesischer Kampffische bietet sich ein Becken ab einem Wasservolumen von 54 Litern an, für die Paarhaltung sollte es mindestens 100 Liter fassen. Auf jeden Fall solltest du darauf achten, dass das Wasser schön warm ist und der Wasserstand muss nicht mehr als 30 cm betragen, da der Labyrinther zum Atmen an die Wasseroberfläche kommt. Zudem benötigt der Siamesische Kampffisch einen üppigen Pflanzenbewuchs unter der Oberfläche. Bei den Kampffischen jagen eher die Weibchen die Männchen. Hat ein Männchen ein ruhiges Revier im Aquarium gefunden, wird es an der Wasseroberfläche mit dem Bau eines Schaumnestes beginnen. Hier legt das Weibchen seine Eier ab, die dann vom Männchen bewacht werden.

Fleischliche Leckerbissen liebt der Siamesische Kampffisch

Wenn du deinen Siamesischen Kampffisch in solch einer Umgebung hältst und ihn regelmäßig mit Würmern, Bachflohkrebsen oder Insektenlarven in Form von Lebend- und Frostfutter sowie Granulaten fütterst, wird er sich in deinem Aquarium bestimmt wohlfühlen. Die meisten Zuchtexemplare erreichen ein Lebensalter von zwei bis drei Jahren. In Ausnahmefällen kann der schöne Kampffisch im Aquarium sogar vier Jahre alt werden.

SteckbriefSiamesischer Kampffisch

Herkunft:
Südostasien
Größe:
5–7 cm
Wassertemperatur:
24 bis 30 °C
Beckengröße:
mindestens 54 Liter
Lebenserwartung:
ca. 3 Jahre
Haltung:
Einzelhaltung, ab 100 Liter eventuell auch als Paar

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