Vallisneria für dein Aquarium: unkomplizierte „Wasserschraube“
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Vallisnerien oder Wasserschrauben zählen zu den ältesten Aquarienpflanzen und haben bis heute einen festen Platz in der Aquaristik. Die hellgrünen Triebe sind gerade oder in sich gedreht und erzeugen stimmungsvolle Unterwasserwälder. Die recht anspruchslosen Pflanzen sind ideal als Dekoration für den Hintergrund oder die Bepflanzung an Randgebieten. Mit intensivem Licht wächst die Unterwasserpflanze übrigens noch besser.
Facettenreiche Vallisneria für jede Aquariengröße
Heute kennt man die Vallisnerien unter etwa 40 verschiedenen Namen, wobei diese lediglich die unterschiedlichen Pflanzeneigenschaften für den Handel bezeichnen. Die tatsächliche Anzahl der Arten ist geringer. Die Vallisnerien unterscheiden sich hinsichtlich Größe und Form. Im Folgenden findest du drei Beispiele für in der Aquaristik beliebte Arten:
- Asiatische Vallisnerie – Vallisneria asiatica: „Gedrehte Wasserschraube“, „Asiatische Wasserschraube“ und „Biwa-See-Vallisnerie“ – unter diesen drei Namen ist die Vallisneria asiatica auch hierzulande bekannt. Die Blätter können eine Länge von bis zu 60 Zentimetern erreichen.
- Gewöhnliche Wasserschraube – Vallisneria spiralis: Die Blätter der gewöhnlichen Wasserschraube sind entweder glatt oder leicht gedreht. Sie können bis zu einem Meter lang sowie zwischen acht und 15 Zentimeter breit wachsen.
- Riesenvallisnerie – Vallisneria americana: Hast du ein Aquarium mit einer Höhe von wenigstens 50 Zentimetern, ist die Riesenvallisnerie eine ideale Aquarienpflanze. In der Natur erreichen die Blätter eine Länge von bis zu zwei Metern.
Vallisnerien im Aquarium kultivieren – so pflanzt du Bundpflanzen
Vallisnerien sind Bundpflanzen. Das heißt, sie kommen in einem Büschel aus dem Handel zu dir nach Hause. Das Einpflanzen dieser Gewächse erfordert etwas Fingerspitzengefühl und Geduld, denn die Triebe sind alle einzeln einzupflanzen. Dazu entfernst du den Topf und die Steinwolle. Jetzt hast du die einzelnen Triebe in der Hand. Entdeckst du matschige oder gelbe Blätter, beseitigst du diese.
Die Triebe pflanzt du nun in den Bodengrund – feinkörniger Substratboden ist ideal. Dabei ist darauf zu achten, dass der Übergang der Blätter zu den Wurzeln an der Bodenoberfläche ist. Andernfalls kann die Pflanze später leicht faulen. Damit die Wasserpflanze in der Anwachsphase nicht wieder auftreibt – wenn zum Beispiel ein Fisch daran stößt –, kannst du die Wurzeln mit Steinen beschweren.
Pflege der Vallisnerien im Aquarium
Die Vallisnerien brauchen nicht viel, um in deinem Aquarium zu gedeihen. Bei einer Wassertemperatur zwischen 20 und 28 °C fühlen sie sich besonders wohl, kommen aber auch mit kälteren Temperaturen gut zurecht. Licht und Dünger ist nur selten notwendig – beispielsweise dann, wenn du das Wachstum fördern willst. Nachdem die Vallisnerie angewachsen ist, bilden sich automatisch Ausläufer und es entstehen dichte Pflanzengruppen. Möchtest du die Vallisnerie an einer anderen Stelle im Aquarium fortpflanzen, trennst du einen Trieb von der Mutterpflanze ab und gräbst ihn an dem gewünschten Platz wieder in den Bodengrund.