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Hundeeis

25.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Ein Hund schleckt sich über die Nase.

Abkühlung für Bello. Lukas Pratschker erklärt dir, wie du deinem Hund mit einem selbst zubereiteten Eis auch Abkühlung von innen verschaffen kannst.

Nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere vierbeinigen Freunde leiden oftmals sehr unter den warmen Temperaturen im Sommer. Zur Abkühlung gibt es viele Möglichkeiten: Vom Schwimmen, über die richtige Fellpflege bis hin zu speziellen Kühlprodukten, gibt es für den Hund allerhand Ideen, um die Sommermonate zu überstehen.

Dass Hunde eine andere Verdauung haben als wir Menschen ist klar und deshalb ist es auch besonders wichtig, dass unsere Vierbeiner nicht einfach das selbe Eis aus der Eisdiele bekommen wie wir. Vorweg sollte auch noch gesagt werden, dass die köstliche Abkühlung nur für gesunde Hunde geeignet ist. Sollte deine Fellnase also das ein oder andere Problem mit dem Magen haben, solltest du das Thema Hundeeis vorab mit deinem Tierarzt abklären. Für Hunde mit Gastritis zum Beispiel ist die köstliche Abkühlung ein Tabu. Ganz allgemein kann man sagen, dass Eis für Hunde generell nicht zum sattessen verwendet werden soll, sondern immer nur eine kleine Belohnung zwischendurch an heißen Sommertagen bleiben sollte.

Grundrezept

Grundsätzlich gibt es bei meinem Hundeeis ein Grundrezept, dass dann nach Belieben verändert werden kann.Die Grundzutaten sind Speisetopfen (Quark), 1-2 Bananen und ein Schuss Lachsöl. Bananen sind für Hunde cholesterinsenkend und gegen Magenbeschwerden, das zugefügte Lachsöl ist nicht nur wegen der Omega – 3 – Fettsäuren toll für ein schönes Fell und gesunde Haut, nein, es ist allgemein gesundheitsfördernd – oder stärkend. Es stärkt zudem das Immunsystem und wirkt positiv auf Gewebe und Organe.

Zunächst gilt es, die Banane zu einem Brei zu stampfen und dann gemeinsam mit dem Topfen und Öl zu einer einheitlichen Masse zu rühren.
Für den besseren Geschmack lieben es meine Hunde, wenn ich nun auch noch Fleisch oder andere Köstlichkeiten in das Eis mische. Besonders geeignet dafür ist meiner Meinung nach hochwertiges Nassfutter. Das ist in den meisten Fällen schon zerkleinert und ausgewogen auf die Bedürfnisse des Haushundes zugeschnitten. Gerne können auch andere Leckerlis als Geschmacksträger verwendet werden. Wichtig ist dabei nur, dass alles immer zu einer einheitlichen Masse verrührt werden muss und keine größeren Stücke zurück bleiben, die der Hund dann im gefrorenen Zustand ganz verschlucken könnte. Eisige Stücke können ähnlich wie der Schnee im Winter im Hundemagen zu Entzündungen führen. Deshalb gilt: Auch Leckerlis im Hundeeis vorab gut zerkleinern.

Becher oder Kong?

Ist die Masse nun fertig, kann man diese entweder in einen Becher oder gleich in einen Kong füllen. Meine Hunde neigen nicht dazu, dass sie das Eis zerkauen und in Stücken schlucken wollen, deshalb bekommen sie es aus einem Becher und schlecken diesen dann schön in Ruhe aus. So ist das Hundeeis schon einigermaßen aufgetaut, bis es in den Magen gelangt. Den Kong würde ich dann empfehlen, wenn dein Hund dazu neigt auch ganze Stücke verschlucken bzw. das Eis komplett beißen zu wollen. Durch die Aufgabe, das Eis aus dem Kong zu bekommen, ist der Hund einige Zeit beschäftigt.

Ich hoffe, dass deinem Hunden mein Hundeeis-Rezept genauso gut schmeckt wie meinen und wünsche dir einen angenehmen Hundesommer!