„Bei Fuß gehen“ lernen
12.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Radfahrer düsen vorbei, Kinder spielen Ball – ganz normaler Alltag. Mit etwas Übung bleibt der Hund an deiner Seite und du kannst ihn entspannt führen.
Es sieht auf den ersten Blick simpel aus
Sobald draußen Gefahr im Verzug ist, klebt dein Hundekumpel idealerweise an deinem Knie. Radfahrer, heranfliegende Bälle oder Menschenmengen in der Innenstadt lassen ihn kalt. Es sieht auf den ersten Blick simpel aus. Allerdings verlangt das „bei Fuß“-Gehen dem Hund einiges an Aufmerksamkeit ab. Und dir als Halter einiges an Geduld, bis es klappt.
Der leeren Hand folgen
Zunächst lernt dein Vierbeiner, sich auf deine Handzeichen zu konzentrieren. Zeige ihm mit der ausgestreckten Hand, wo du ihn gerne haben willst. Meistens verbindet er mit deiner Hand ohnehin etwas Angenehmes – etwa eine Streicheleinheit, oder ein Leckerli. Der Hund sollte jedoch sehen können, dass du nichts in der Hand hältst. Das Leckerli hast du in der anderen Hand bereit. Sobald der Hund sich deiner leeren Hand nähert oder sie berührt, nennst du ein Markerwort, wenn du ihm mit der anderen Hand das Leckerchen reichst. Idealerweise legst du die Belohnung ganz schnell in die leere Hand. So gelangt dein Hund zu der Erkenntnis: Es lohnt sich, der leeren Hand zu folgen.
Viele üben das „bei Fuß“-Laufen nur an der linken Seite. In der Regel ist dies die vom Straßenverkehr abgewandte Seite. Um im Alltag individuell auf verschiedene Situationen reagieren zu können, sollte sich der Hund auf beiden Seiten führen lassen. Wenn der Hund vor dir startet, führe ihn zunächst mit der rechten Hand an die rechte Seite. Sobald er dort steht, benenne diese entsprechend mit dem Kommando „rechts“ und „links“, „Fuß“ oder „bei mir“. Der Hund sollte für beide Seiten je ein Kommando kennen. Die Übung wiederholst du auf beiden Seiten.
Übungen kombinieren
Im dritten Teil werden die ersten beiden Übungen miteinander kombiniert. Du beginnst damit, deinem Hund zu sagen, auf welche Seite er kommen soll. Dann führe ihn einen Schritt nach vorne und belohnen ihn dafür. Sobald ein Schritt bei Fuß-Gehen funktioniert, tust du zwei Schritte, drei – und so weiter – bis du ihm das Leckerchen gibst.