American Staffordshire Terrier – kräftiger Amerikaner mit treuer Seele
26.09.2023 - Lesedauer: 3 Minuten
Die Vorgänger des American Staffordshire Terriers wurden ehemals als Kampfhunde eingesetzt. Seriöse Züchter dieser Rasse legen seit jeher besonderen Wert auf gesunde Tiere mit einem einwandfreien Wesen. Die kräftigen Hunde benötigen eine konsequente und souveräne Führung, dann sind sie gutmütige und anhängliche Begleiter, die sich auch als Familienhunde eignen.
Vom Kampfhund zum geduldigen Begleiter
Die Ahnen der heutigen American Staffordshire Terrier waren vor allem Terrier und die alten Bulldogen. Die Menschen nutzten die mutigen und kräftigen Tiere schon seit der Antike für Hundekämpfe. Eine Hochburg dieser Kämpfe stellte im 19. Jahrhundert das englische Staffordshire dar. Hier kreuzte man Bulldoggen mit Terriern. Diese „Bull and Terrier“, auch „Pit Bulls“ genannt, waren die Vorgänger des heutigen American Staffordshire Terrier.
In der Gesellschaft waren die Tiere hoch anerkannt, jedoch spalteten sich die Meinungen. Die einen wünschten sich einen Pit Bull als treuen und anhänglichen Familienhund, das andere Lager wollte Tiere für den Hundekampf züchten. Um sich gegenüber den britischen Kampfhunden abzugrenzen, legte man 1936 einen ersten Rassestandard fest und benannte die vom AKC anerkannte Rasse 1972 in American Staffordshire Terrier um.
Charakter des American Staffordshire Terriers
Gut sozialisierte und erzogene Hunde dieser Rasse sind gutmütig und ihrem Menschen gegenüber ausgesprochen anhänglich. Die aktiven Tiere erweisen sich in solchen Fällen als wunderbare Begleiter und Familienhunde, da sie eine sehr hohe Reizschwelle aufweisen und Kindern gegenüber absolut fürsorglich sind. Lasse deine Kinder trotzdem niemals mit einem so kräftigen Hund allein. Auf fremde Menschen reagieren sie in der Regel eher gleichgültig.
Wenn du dir einen American Staffordshire Terrier ins Haus holst, solltest du jedoch nicht vergessen, dass die kräftigen Tiere eine enorme potenzielle Kampfkraft aufweisen, weswegen eine kompetente Führung bei dieser Rasse unabdingbar ist.
Erziehung und Haltung des American Staffordshire Terriers
Der American Staffordshire Terrier benötigt vom Welpenalter an eine gute Sozialisation und konsequente Führung durch eine starke, respektvolle und geduldige Hand. Du als Halter musst zu dem sensiblen Tier eine tiefe, vertrauensvolle Bindung aufbauen, damit er dich als Rudelführer akzeptiert. Der Besuch der Welpenstunde und der Hundeschule gehört zu einer erfolgreichen Erziehung dieser Rasse unbedingt dazu.
Darüber hinaus musst du deinen American Staffordshire Terrier ausreichend geistig und körperlich auslasten. Er will sich bei langen Spaziergängen, als Begleiter beim Joggen oder beim Hundesport austoben. Der „Amstaff“ ist ein ausgesprochen verspielter Geselle, den man mit immer wieder neuen Spielideen begeistern kann.
Pflege des American Staffordshire Terriers
Die Pflege des freundlichen Amerikaners ist ganz einfach: Wöchentliches Bürsten des Fells genügt in der Regel.
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Besonderheiten des American Staffordshire Terriers
Der American Staffordshire Terrier neigt wie viele seiner Verwandten zu Gelenksdysplasie. Aufgrund seiner Vergangenheit als Kampfhund ist der Amstaff in den meisten Bundesländern ein Listenhund. Er darf hier nur unter bestimmten Auflagen gehalten werden. Hierzu gehört zum Beispiel ein vom Halter zu absolvierender Hundeführerschein oder ein Wesenstest des Tieres. Auch die Hundesteuer kann deutlich höher ausfallen.
Solltest du dir einen American Staffordshire Terrier als Familienmitglied anschaffen wollen, erwerbe das Tier nur von einem seriösen Züchter des VDH, denn diese achten verstärkt darauf, dass die Hunde ein freundliches Wesen aufweisen, gut sozialisiert und gesund sind.
SteckbriefAmerican Staffordshire Terrier
Rasse | American Staffordshire Terrier |
Herkunft | USA |
Klassifikation | Bullartige Terrier |
Größe | mittelgroß, Schulterhöhe 43 bis 48 Zentimeter |
Gewicht | 20 bis 35 Kilogramm
|
Körperbau | kräftiger, eleganter Körperbau; muskulös; großer, keilförmiger Kopf |
Augen | rund und dunkel |
Ohren | hoch angesetzte Ohren, entweder als Rosenohr oder halb aufgerichtetes Kippohr |
Fell und Farbe | kurzes Fell; jede Farbe einfarbig, gefleckt oder mehrfarbig; nicht akzeptiert: Schwarz-Loh, leberfarben, ohne Pigmentierungen an der Nase, mehr als 80 % Weiß |
Besonderheiten | Listenhund |
Charakter | treu, anhänglich, mutig, intelligent, aufgeweckt, gutmütig, liebenswert |
Gesundheit | anfällig für Gelenkdysplasie |