07
Tag(e)
15
Stunde(n)
09
Minute(n)
50
Sekunde(n)

Entdecke jetzt Top-Angebote aus unserem aktuellen Black Days Prospekt

Entdecke jetzt Top-Angebote aus unserem aktuellen Black Days Prospekt

  • Filiale
  • Wiederbestellen
  • Warenkorb

Brandlbracke – familienfreundliche Spürnase aus Österreich

05.05.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Brandlbracke liegt auf einer Wiese

Die Brandlbracke ist ein Hochleistungsjagdhund. Diese Laufhunde können gut klettern und haben einen ausgeprägten Orientierungs-, Geruchs- und Spürsinn. Abseits der Jagd ist diese Rasse für ihren ausgeglichenen, sanftmütigen Charakter bekannt. Förster und Jäger schätzen die Brandlbracke daher auch als kinderlieben Familienhund.

Jagdexpertin mit auffälliger Fellzeichnung

Die Brandlbracke sticht durch ihre auffälligen braunen Abzeichen auf dem glänzenden, schwarzen Fell ins Auge. Diese Fellzeichnung nennen Experten Brand – was dieser Rasse ihren Namen gegeben hat. Ein weiterer weitverbreiteter Name ist „Vieräugl“, da die braunen Abzeichen über den Augen entfernt an ein weiteres Paar Augen erinnern.

Als Bracke ist diese Rasse der ideale Fährtenhund für die Jagdtechnik des Brackierens. Hierbei stöbert der Hund Haarwild wie Hasen oder Füchse auf, verfolgt die Fährte mit der Nase und gibt dabei deutlich Laut.

Die Brandlbracke stammt vermutlich, wie andere Brackenarten auch, von den Keltenbracken ab. Diese Vorfahren der neuzeitlichen Bracken lebten bereits vor über 2.000 Jahren. Obwohl die Verwandtschaft nicht wissenschaftlich belegt ist, gehen Experten davon aus, dass diverse europäische Jagdhunderassen aus diesen Keltenbracken hervorgingen. Im Mittelalter gab es Bracken bereits in ganz Europa, im Alpenraum kamen diese Jagdbegleiter je nach Tal und Region in unterschiedlichen Farbschlägen vor.

Ab dem 19. Jahrhundert begannen Experten, die einzelnen Brackenarten in Rassen zu unterteilen und gezielt zu züchten. Die Brandlbracke stammt aus Österreich und geht vor allem auf den Einfluss von Herzog Ludwig Wilhelm von Bayern und Karl Barbolani aus der Steiermark zurück. 1883 legten die Züchter die Kennzeichen dieser Rasse endgültig fest, 1996 erkannte der Zuchtverband FCI (Fédération Cynologique Internationale) die Brandlbracke offiziell als Hunderasse an.

Charakter der Brandlbracke

Die Brandlbracke kommt vor allem bei der Jagd auf Wildschweine zum Einsatz. Dafür benötigen die Hunde großen Mut, Intelligenz und viel Selbstbewusstsein. Außerdem hat der Vierbeiner aus Österreich eine sehr feine Spürnase und verfolgt Fährten mit großem Spurwillen und Hartnäckigkeit. Daher setzen Jäger diesen Laufhund zudem bei der Fährten- und Nachsuche ein. Brandlbracken sind willige Arbeitshunde mit großer Leistungsbereitschaft und hoher Ausdauer. Sie meistern schwieriges Gelände mühelos und sind als sichere Kletterer über Felsen und Geröll bekannt. Ähnlich wie ihre Verwandten, der Bayerische Gebirgsschweißhund oder die Tiroler Bracke, kommen sie auf Wegen mit dichtem Unterholz oder spitzen Steinen bestens zurecht.

Artgerecht gehaltene Vierbeiner sind in ihrer Freizeit ruhige und entspannte Hausgenossen, die sich bevorzugt im Kreise ihrer Familie aufhalten und Streicheleinheiten zu schätzen wissen. Ihr Umgang mit Kindern ist bei gut erzogenen Brandlbracken in der Regel geduldig und freundlich. Diese Hunde spielen gerne und sind meist die Ruhe selbst.

Brandlbracke steht auf einem Feld

Erziehung und Haltung der Brandlbracke

Eine Brandlbracke ist in erster Linie eine speziell für die Jagd gezüchtete Spezialistin. Du musst ihr die körperlichen und geistigen Forderungen der Fährten- und Spürhundetätigkeit bieten, damit sie ein ausgeglichener Hund bleibt. Diese Hunderasse liebt es, stundenlang durch Wald und Feld zu laufen. Schlechte Witterung wie Regen oder Schnee machen den robusten Vierbeinern nichts aus.

Durch den großen Bewegungsdrang, das ausdauernde Wesen und den ausgeprägten Jagdinstinkt eignet sich die Brandlbracke nicht als reiner Begleit- oder Familienhund. Tägliche Spaziergänge allein würden diesen Jagdhelfer nicht genug auspowern. Selbst Hundesport fordert die Brandlbracke nicht vollkommen, da die Arbeit ihre Leidenschaft ist, die sie auf jeden Fall ausleben möchte. Aus diesem Grund geben verantwortungsvolle Züchter diese Tiere meist nur an aktive Jäger ab. Brandlbracken sind lernwillig und haben eine rasche Auffassungsgabe. Allerdings sind diese Hunde so selbstständig und gewitzt, dass sie für gestellte Aufgaben unter Umständen eigene Lösungswege finden, die nicht immer in deinem Sinne sind. Diese Jagdbegleiter gehören daher in erfahrene Hände, wo sie mit Konsequenz und viel Verständnis eine solide Ausbildung und Anleitung bekommen.

Pflege und Gesundheit der Brandlbracke

Die Brandlbracke ist pflegeleicht. Neben gelegentlichem Bürsten des kurzen Fells gehört die regelmäßige Kontrolle der Schlappohren auf Entzündungen oder Parasiten zu deinen Hauptaufgaben. Die Ernährung dieser Jagdhunde ist ebenso unkompliziert. Barfe deine Brandlbracke oder füttere eine ausgewogene Kost aus hochwertigem Nass- und Trockenfutter. Durch die strenge und sorgfältige Zucht treten bei der Brandlbracke keine nennenswerten Erbkrankheiten auf.

SteckbriefBrandlbracke

Rasse:
Brandlbracke
Herkunft:
Österreich
Klassifikation:
Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Größe:
50 bis 56 Zentimeter (Rüden), 48 bis 54 Zentimeter (Hündinnen)
Gewicht:
ca. 20 bis 22 Kilogramm
Körperbau:
langgestreckt, schlank und elastisch
Augen:
braun und klar mit rot-braunen Marken darüber
Ohren:
mittellang, hoch angesetzt, mit abgerundeter Unterseite
Fell und Farbe:
kurz, glatt und dicht in der Grundfarbe Schwarz mit hell- bis dunkelbrauner Zeichnung, eventuell weißes Kennzeichen auf Brust und Kehle (Brackenstern)
Besonderheiten:
ausgeprägter Jagdtrieb und hoher Bewegungsdrang
Charakter
ausdauernd, arbeitswillig, selbstbewusst, bedächtig und ruhig
Pflege:
pflegeleicht
Gesundheit:
keine Neigung zu Erbkrankheiten bekannt

Bist du auf der Suche nach dem passenden Hund für dich?

Wir helfen dir den richtigen Gefährten zu finden.

Finde die passenden Produkte für deine Brandlbracke

Weitere Beiträge, die dich auch interessieren könnten

Weitere Themen im Überblick