Der Deerhound – liebenswerter Engel im Wolfspelz
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Der riesige schottische Deerhound zeigt einen wundervollen Charakter und liebt es, Teil des Menschenrudels zu sein. Seine Freundlichkeit und Liebe zu Kindern macht den einstig unerschrockenen Jagdhund der Highlands zu einem gehorsamen und geduldigen Familienmitglied auf langen Spaziergängen bei Wind und Wetter.
Der Deerhound – mächtiger Hirschjäger mit dem Herzen aus Gold
Etwas kleiner als sein irischer Verwandter, ist der schottische Wolfshund ebenfalls eine beeindruckende Erscheinung. Bereits im frühen Mittelalter wurde diese hochgeschätzte Rasse lobend erwähnt. Seine Wurzeln werden sogar in den keltischen Windhunden vermutet. Im 19. Jahrhundert nahezu ausgestorben, erlebt der Deerhound mittlerweile eine Renaissance als pflegeleichter Familienhund.
Wesen und Charakter: liebenswert und die Ruhe auf vier Pfoten
So stolz und aristokratisch sein Auftreten, so herzlich ist sein Charakter. Kaum zu glauben, dass dieser imposante Kinderfreund unerschrocken und mit einem atemberaubendem Tempo Hirsche, Elche und Wölfe auf der Jagd stellte. Der schottische Wolfshund ruht scheinbar in sich selbst und lässt sich selbst von kläffenden Schoßhündchen nicht aus der Ruhe bringen. Bereits in der Welpenschule begeistert der nicht so kleine Vierbeiner durch soziale Kompetenz. Ermögliche ihm viele Begegnungen mit anderen Tieren. Er (oder sie) liebt das und kommt bei frühzeitigem Kontakt auch mit Katzen und Pferden gut aus.
Erziehung und Haltung des Deerhound
In der Erziehung wird es keine unangenehmen Überraschungen geben. Der graue Schotte weiß fast von sich aus, wie man sich zu benehmen hat. Das Wachstum eines Riesen braucht eine Weile und kann beim Schotten bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen. In dieser Zeit sorgt ein hochwertiges Futter in bisweilen größeren Mengen für einen gesunden Knochenbau und ein ebenso stabiles Herz-Kreislauf-System. Eine eventuell gut gemeinte sportliche Überbeanspruchung wirkt sich beim heranwachsenden Deerhound negativ auf die Gesundheit aus. Dein Züchter kann dich hier bestens beraten. Einmal erwachsen begnügt sich der Deerhound mit erstaunlich kleinen Futtermengen. Achte stets auf ein nicht zu großes Gewicht. Viel Auslauf ist die Grundlage für einen zufriedenen und ausgeglichenen Deerhound, der sich unter anderem als idealer Begleithund beim Ausritt eignet.
Pflege des Deerhound
Kaum zu glauben, aber auch hierbei macht es dir der graue Geselle aus dem Norden einfach. Das struppige, perfekt an schlechte Witterung angepasste Fell wächst nicht allzu dicht und lässt sich mit wöchentlichem Bürsten bändigen.
Seine Gesundheit erweist sich als ebenso robust wie sein Wesen. Rassetypische genetische Erkrankungen finden sich nicht. Trotzdem ist die Auswahl eines erfahrenen Züchters wertvoll, der mehr Wert legt auf Gesundheit als auf zusätzliche Größe.
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SteckbriefDeerhound
Rasse | Deerhound |
Herkunft | Schottland |
Klassifikation | Windhunde |
Größe | Mindestmaße Hündinnen 71 Zentimeter, Rüden 76 Zentimeter |
Gewicht | Hündinnen etwa 37 Kilogramm, Rüden rund 46 Kilogramm |
Körperbau | Greyhound-ähnlich, jedoch größer und stärkerer Knochenbau |
Augen | dunkel, braun, rund, schwarze Lidränder |
Ohren | hoch angesetzte kleine Knickohren mit weichem und glänzendem Fell |
Fell und Farbe | kurz und dicht, anliegend, rau, zottig; dunkles Blau-Grau, verschiedene Grautöne, gestromt, gelb, rotsandfarben oder bräunlich rot mit schwarzen Ohren und Maske, Rute und Beinen; manchmal weiße Brust, Zehenspitzen und Schwanzspitze |
Besonderheiten | Geburtsgewicht rund 400 Gramm; Rüden benötigen drei Jahre zum Auswachsen, Hündinnen zwei Jahre |
Charakter | ruhig, ausgeglichen und geduldig, kinderlieb, gehorsam, lauffreudig, leicht zu erziehen, bellt kaum |
Gesundheit | wie bei allen großen Hunden Gefahr der Magendrehung, keine Veranlagung zu genetisch bedingten Erbkrankheiten |