Deutscher Wachtelhund: Die Jagd ist sein Leben
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Der deutsche Wachtelhund wird nur für Jäger gezüchtet – und das ist gut so. Seine Erziehung benötigt eine erfahrene Hand. Sein Alltag prägt die erfüllende Aufgabe eines Jagdhundes. Der starke Wille und der unbändige Trieb, selbstständig zu stöbern und zu jagen, kann nur im entsprechenden Metier Einsatz finden. Hier wird der Wachtelhund zum treuen und gehorsamen Begleiter.
Der Deutsche Wachtelhund: Waidmannsheil!
Dieser Typ Hund geht seit Jahrhunderten mit dem Jäger hinaus auf die Pirsch. Sein Trieb, dem Wild nachzustellen, steckt in jedem einzelnen Gen. Keine Böschung zu hoch, kein Weg zu weit, kein Tag zu lang – der Wachtelhund scheint kaum Grenzen in Bezug auf Wille und Ausdauer zu kennen. Standardisiert wurde die Rasse des zuverlässigen Stöber- und vielseitigen Jagdgebrauchshunds erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seine Wurzeln reichen jedoch viel weiter zurück. Aufgrund seiner Veranlagung wird er nur für Jäger gezüchtet.
Charakter: unermüdlich, unerschrocken, unnachgiebig
Der Deutsche Wachtelhund kennt seinen Job und er macht ihn gerne und gut. Selbstständigkeit, starker Finderwille, Wild- und Raubzeugschärfe und Instinkt für die kontrollierte Jagd machen ihn zu einem aufmerksamen, pflichtbewussten und arbeitswilligen Apportier– und Stöberhund. Er liebt seinen Menschen – jedoch nicht für gemütliche Sofastunden, sondern als gleichberechtigten Partner in Wald und Feld.
Erziehung und Haltung: Hier sind Profis gefragt
Gutmütig, anhänglich, gelehrig – diese wundervollen Veranlagungen bringt ein Deutscher Wachtelhund von Natur aus mit. Jedoch steht ein großes Wenn im Raum. Denn dieser Hund benötigt von Anfang an weit mehr an Auslauf, Erziehung und Tätigkeitsfeld, als dies eine Familie oder sportlich aktive Menschen bieten können. Bewegung alleine reicht hier nicht aus. Der Wachtelhund will mehr, kann mehr und muss mehr tun, als nur Familienhund zu sein. Müßiggang geht gegen seine Natur. Er benötigt eine qualifizierte Ausbildung zum Jagdhund, die ihn geistig und körperlich fordert. Wenn das gelingt, ist der passionierte Jäger ein gehorsamer und treuer Begleiter seines Herrchens.
Deutscher Wachtelhund: Pflege und Gesundheit
Sein Fell ist dem Leben des Deutschen Wachtelhunds perfekt angepasst. Schmutz scheint nicht zu haften, auch wenn er stundenlang durchs Dickicht zieht. Wöchentliches Bürsten reicht aus. Das Baden übernimmt der Wassernarr meist selbst. Duschen im Sommer ist ein willkommenes Wellness-Erlebnis.
Der Deutsche Wachtelhund trägt eine leichte Veranlagung zur Hüftdysplasie. Die Züchter achten streng darauf, eventuell belastete Tiere nicht in die Zucht zu nehmen. So konnte diese Beeinträchtigung weitgehend zurückgedrängt werden. Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) hält weitere Infos zu dieser beeindruckenden Hunderasse für dich bereit.
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SteckbriefDeutscher Wachtelhund
Rasse | Deutscher Wachtelhund |
Herkunft | Deutschland |
Klassifikation | Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde |
Größe | Hündinnen 45 bis 52 Zentimeter, Rüden 48 bis 54 Zentimeter |
Gewicht | 18 bis 25 Kilogramm |
Körperbau | mittelgroß; muskulös; länger als hoch |
Augen | mittelgroß; leicht schräg gesetzt; mittelbraun |
Ohren | hoch angesetzt; ohne Drehung flach am Kopf anliegend; nach vorne gelegt bis zur Nase reichend |
Fell und Farbe | kräftiges, dicht anliegendes Fell; glatt, gewellt oder gelockt; dichte Unterwolle; Beine und Schwanz befedert; einfarbig braun oder rot, meist mit weißen oder geschimmelten Abzeichen an Brust und Pfoten; daneben Braun- oder Rotschimmel (braune oder rote Grundfarbe, jeweils mit Weiß gemischt, braune bzw. rote Farb-Platten) |
Besonderheiten | wird ausschließlich von Jägern für Jäger gezüchtet |
Charakter | sehr gelehrig; lebhaft; gehorsam und anhänglich; starker Wille; spur- und fährtensicher; apportier- und wasserfreudig; bei entsprechender Ausbildung selbstständig arbeitender Jagdhund |
Gesundheit | leichte Veranlagung zur Hüftdysplasie |