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Fliegen mit Hund: So bereitest du deinen Hund vor!

05.05.2023 - Lesedauer: 5 Minuten

Person trägt am Flughafen einen Koffer und eine Hundetransportbox, in der sich ein kleiner weißer Hund befindet.

Was gibt es Schöneres, als die beste Zeit des Jahres mit deinem vierbeinigen Begleiter zu verbringen? Mit dem Auto oder der Bahn ist dies vergleichsweise einfach. Beim Fliegen mit Hund gibt es allerdings einiges zu beachten, denn ansonsten kann der Urlaub bereits am Flugschalter sein jähes Ende finden. Außerdem solltest du bedenken, dass der Flug ein großer Stressfaktor für dein Tier ist. Einige Rassen, zum Beispiel kurzatmige Vertreter wie Bulldoggen, und grundsätzlich alte Hunde sollten aus gesundheitlichen Gründen nicht fliegen. Lies hier, welche Faktoren zu beachten sind, damit du mit deinem Hund unbeschwert fliegen kannst!

Den Flug mit Hund richtig planen

Jede Fluggesellschaft hat ihre eigenen Transportbedingungen für Hunde, die in der Regel von der Größe, dem Gewicht und manchmal auch von der Rasse des Hundes abhängen.

Kleine Hunde haben in vielen Fällen das Glück, mit dir in der Kabine mitfliegen zu dürfen. Dafür brauchst du spezielle Hundetaschen in der vorgeschriebenen Form und Größe, die komplett geschlossen und natürlich luftdurchlässig sind. Dazu kannst du unten weiterlesen.

Mittelgroße und große, vor allem aber schwere Hunde dürfen ausschließlich in einer Transportbox im Laderaum mitfliegen. Bei den meisten Fluggesellschaften gilt dies bereits ab acht Kilogramm Gewicht des Hundes.

Du musst dir darüber im Klaren sein, dass das Mitfliegen im Laderaum für alle Hunde Stress pur bedeutet. Daher ist es von großer Bedeutung, dass du deinen Hund richtig darauf vorbereitest und ihn an die vorgeschriebene Transportbox bereits Wochen oder Monate gewöhnen. Informiere dich rechtzeitig darüber, ob deine Fluggesellschaften die Rasse deines Hundes erlaubt. Zu den von der Beförderung ausgeschlossenen Rassen können Möpse, Bulldoggen und Boxer gehören, also alle Hunderassen mit platten Nasen oder rassebedingt verkürzten Schnauzen. Diese Rassen haben Probleme, bei Hitze oder Stress ausreichend Luft zu bekommen, und gelten zudem als stressanfällig.

In Bezug auf den allgemeinen Gesundheitszustand und die Belastbarkeit deines Hundes ist ein Tierarzt zu konsultieren. Nicht zuletzt gilt es auch rechtzeitig herauszufinden, welche Einreisebestimmungen das jeweilige Zielland hat. Informiere dich, welche Impfungen und in welchen Zeitabständen der Hund benötigt und ob es eventuell Quarantänebestimmungen gibt. Innerhalb der EU muss ein Tier einen EU-Heimtierausweis haben, gechippt und gegen Tollwut geimpft sein.

Lies hierzu die Fressnapf Ratgeber „Mit dem Hund verreisen“ und „Einreisebestimmung mit Hund in die EU-Länder“.

Trasnsportboxen Übersicht
Hundetaschen und Transportboxen

Bei den meisten Airlines dürfen Hunde bis acht Kilogramm inklusive der Transporttasche in der Kabine mitfliegen. Ausgenommen davon sind Begleit- und Blindenhunde. Die zugelassene Transporttasche hat üblicherweise die Maximalmaße 55 cm x 40 cm x 23 cm.

Der Hund darf während des gesamten Flugs nicht herausgenommen werden, noch darf er den Kopf rausstrecken. Es ist zudem verboten, die Taschen auf einen freien Nachbarsitz zu stellen. Die Tasche mit deinem Hund darin muss im Fußraum vor dir bleiben.

Für Hunde, die schwerer als acht Kilogramm sind, und daher im Frachtraum transportiert werden, benötigst du eine spezielle Hundetransportbox. Sie muss zwingend die Bestimmungen der IATA, der International Air Transport Association (deutsch: Internationale Luftverkehrs-Vereinigung), erfüllen.

Diese zertifizierten Boxen sind besonders stabil und gut durchlüftet. Der Hund muss in seiner Transportbox aufrecht stehen und sich bequem drehen können. Frisches Wasser muss in der Box so angebracht sein, dass es nicht während des Transports verschüttet wird. Eine saugfähige Auslage, die Flüssigkeit aufnimmt, falls dein Hund sich erleichtern muss, oder das Trinkwasser doch überschwappt, ist gleicherweise vorgeschrieben.

Zwei Hunde spielen miteinander am Strand.

 

 

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Deinen Hund auf den Flug richtig vorbereiten

Obwohl einige Fluggesellschaften für das Fliegen mit Hund Transportboxen verleihen, ist es sinnvoll, den Hund schon einige Wochen vor dem Flug an seine eigene Box zu gewöhnen. Dafür stellst du die Box oder Tasche für den kleinen Hund schon einige Zeit vor dem Flug in deiner Wohnung auf und gestaltest diese als Schlaf- und Ruheplatz deines Hundes um. Lege Decken, das Lieblingsspielzeug und ein gebrauchtes T-Shirt von dir in die Box, damit dein Hund sich darin geborgen fühlt. Auch kannst du ihn darin eine Zeit lang füttern.

Wenn dein Hund sich nach ein paar Tagen (oder Wochen) an die Box gewöhnt hat, beginne das Türchen der Box zu schließen. Bleibe zunächst in seiner Nähe und beobachte, wie er darauf reagiert. Verhält er sich ruhig, so gehe für ein paar Minuten aus dem Zimmer und lasse ihn in der Box zurück.

Kurz vor dem Flug sollte dein Hund nichts mehr trinken. Gehe mit ihm Gassi, bevor er in die Transportbox muss. Vermeide zu lange Flüge mit dem Hund und bedenke, dass bereits während eines Mittelstreckenfluges dein Hund von seiner Abgabe am Schalter bis zur Entgegennahme am Zielflughafen fünf und mehr Stunden alleine in der Box und unter sehr belastenden Bedingungen (Lärm, fremde Umgebung, niedrige Temperaturen, wenig Licht) verbringt.

Beruhigungsmittel: Pro und Kontra

Ob Hunde im Flugzeug ein Beruhigungsmittel bekommen sollen oder nicht, wird kontrovers diskutiert. Die meisten Tierärzte raten von sedierenden Beruhigungsmitteln ab, denn Nebenwirkungen können Kreislaufprobleme zufolge haben, die unter Umständen zum Tod des Hundes führen. Beruhigende Mittel auf pflanzlicher Basis hingegen stellen eine mögliche Alternative dar. Sie sind leicht beruhigend und nehmen der Angst die Spitze.

Falls du dich für ein Beruhigungsmittel in Rücksprache mit deinem Tierarzt entscheiden hast, dann solltest du es schon Tage zuvor an deinem Hund ausprobieren. Nur so wirst du  erfahren, auf welche Dosis dein Hund reagiert und ob er das Mittel verträgt.

Eine gute Alternative zum Wohle deines Hundes sind Hundepensionen und private Dogsitter, die sich um deinen Hund kümmern, während du in den Urlaub fliegst. Auch ein Urlaub zu Destinationen, die du problemlos – und für deinen Hund stressfrei – mit dem Auto erreichst, bietet sich als schöne Alternative an.

Fressnapf hat für dich Ratgeber zu den Themen „Urlaubsbetreuung des Hundes” und „Reisen mit Hund“ erstellt.

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