Einfache Hundetricks lernen – mit tierisch viel Spaß die Bindung stärken
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Hunde sind von Natur aus neugierig, lernwillig und wollen gefördert und beschäftigt werden. Wichtig ist dabei zu beachten, dass Hunde keine Zirkustiere sind. Hundetricks müssen unbedingt auf die Fähigkeiten, mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen und Bedürfnisse ausgerichtet sein. Passt alles, stärkst du mit der gemeinsamen Beschäftigung die Mensch-Hund-Bindung und förderst gleichzeitig den Hund mental. Informiere dich hier über das Trickdogging: das einfache Erlernen von Hundetricks.
Zwei Bezeichnungen – eine Idee: Hinter den beiden Namen verbergen sich Übungen, die aus deinem Hund einen richtigen Entertainer machen können. Hundetricks erlauben, den Hund auf eine spaßige Art mental zu fördern und gleichzeitig auszulasten. Beide Parteien lernen dabei, sich aufeinander einzulassen, wodurch die Bindung des Hundes zu seinem Menschen enorm gestärkt wird. Ein gut aufgebautes Hundetraining verhilft scheuen oder ängstlichen Hunden zu Erfolgserlebnissen, die ihr schwaches Selbstbewusstsein aufbauen. Auch gehandicapte oder ältere Hunde profitieren von vielen Übungen aus dem Repertoire der Hundetricks, ohne dabei überanstrengt zu werden.
Die aus dem Amerikanischen kommende Bezeichnung Trickdogging möchte genau diese Seite der Hundetricks hervorheben und das Einüben von Hundetricks mit einem für deinen Hund sinnvollen Training verbinden.
Der erste Schritt zum erfolgreichen Hundetraining ist, die gemeinsame Hund-Mensch-Sprache zu finden. Daher ist es unerlässlich, dass du deinem Hund Beachtung schenkst und während der Übungen erkennst, welche Aufgaben ihm entgegenkommen. Innerhalb des Repertoires an möglichen „Tricks“ werden sicherlich einige dabei sein, die dein Hund nicht gerne ausführt. Stell diese Übungen entweder vorerst zurück, oder verzichte ganz darauf. Eigne dir ein Repertoire an Hundetricks an, die deinem Hund guttun und auf seine Fähigkeiten und Bedürfnisse ausgerichtet sind.
Befolge die folgenden einfachen Regeln, damit du und dein Vierbeiner Spaß beim Hundetrick-Training habt:
- Überfordere deinen Hund niemals und übe am Anfang nie länger als 5 bis 10 Minuten.
- Steigere die Aufgaben nicht zu schnell und achte dabei auf deinen Hund. Sobald er merkbar die Lust verliert, ist Schluss für den Tag.
- Arbeite ausschließlich über positive Zusprache und Belohnung.
- Übe nur, wenn es deinem Hund gut geht und am besten nach einer Gassirunde.
- Behalte einen strikten Aufbau der Trainingsstunden bei:
1. einfache Übung
2. neue Aufgabe
3. einfache Übung
4. Abschluss mit einer „Kuscheleinheit“
Tipp vorweg: Hunde reagieren viel besser auf Gesten als auf gesprochene Kommandos. Übe daher gleichzeitig auch entsprechende Handzeichen ein (Faust, erhobener Finger, ausgestreckte Hand etc.).
Nun brauchst du nur noch:
- ein Plätzchen, wo ihr beide ungestört seid
- ein Lieblingsspielzeug oder einen Futterbeutel mit Leckerlis
- gegebenenfalls einen Clicker
Ein Clicker ist ein kleines Kästchen mit einer Taste, die du mit dem Finger betätigst. Darauf ertönt ein charakteristisches Klickgeräusch. Der Clicker ist ein bewährtes und sehr nützliches Hilfswerkzeug, das dir erlaubt, die vom Hund richtig ausgeführten Aufgaben punktgenau zu markieren. Der Clicker ist hervorragend geeignet, dem Hund Hundetricks effizient beizubringen. Bevor du den Clicker einsetzt, solltest du jedoch für dich allein üben, bis das Klicken perfekt sitzt. Wie das geht und wie du mit dem Clicker Hunde trainierst, erfährst du in unserem Ratgeber Clicker-Training.
Denk daran, mit einem einfachen, bereits bekannten Hundetrick, einer einfachen Übung oder gegebenenfalls mit einem Spiel anzufangen.