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Katzengeschwister zusammen halten: Tipps für ein harmonisches Zusammenleben

20.11.2023 - Lesedauer: 9 Minuten

Eine rote und eine tabby Katze kuscheln im Sitzen

Deine beiden Katzen sind ein Herz und eine Seele. Da sie Wurfgeschwister sind, kennen sie sich von klein auf und haben eine enge Bindung zueinander. Doch welche Geschlechter passen am besten zusammen? Und was kannst du tun, wenn sich die Tiere entfremden? Hier erfährst du, worauf es ankommt, wenn du Katzengeschwister zusammen halten möchtest.

Gute Gründe, um Katzengeschwister zusammen zu halten

Katzen sind soziale Tiere und bevorzugen die Gesellschaft von Artgenossen. Der Mythos, dass die Fellnasen Einzelgänger seien, kommt daher, dass die Katzen alleine auf die Jagd gehen. Das Zusammenleben findet jedoch allgemein in kleinen Gruppen statt. Das haben Forscher bei Beobachtungen von Bauernhof- oder Streunerkatzen herausgefunden.

Daher ist es empfehlenswert, mindestens zwei Katzen aufzunehmen, um den Tieren ein möglichst artgerechtes Leben zu bieten. Am einfachsten ist es, Katzengeschwister zusammen zu halten. Sie kennen sich bereits von Geburt an und behalten diese enge Bindung zueinander meist ein Leben lang bei. Tipp: Fragen Sie auch im Tierheim nach, ob dort Katzenjunge abgegeben wurden.

Da sich Wurfgeschwister so gut verstehen, hast du es mit ihnen sehr leicht. Wenn sie bei dir einziehen, haben sie noch einander. Dadurch kommen sie über die Trennung von der Mutter und den übrigen Geschwistertieren schneller hinweg. Außerdem schafft die Nähe zu einem Bruder oder einer Schwester Sicherheit und erleichtert die Eingewöhnung in der fremden Umgebung.

Sehr hilfreich ist es zudem, ein Geschwisterpaar zu halten, wenn du berufstätig bist. Deine Katze hat in der Zwischenzeit Gesellschaft und fühlt sich weniger einsam.

Wissen Katzen, dass sie Geschwister sind?

Diese Fragen beantworten Fachleute mit einem klaren „ja“. Katzen orientieren sich sehr stark über Gerüche. Katzenkinder aus demselben Wurf riechen alle gleich. Da sich dieser spezielle Duft beim Toben, dem gegenseitigen Putzen und beim Spielen stetig erneuert, weiß die Gruppe genau, wer dazu gehört und wer nicht.

Anders sieht es aus, wenn du Katzengeschwister nicht zusammen hältst und beispielsweise einige in fremden Familien leben. Da sie dann einen anderen Geruch annehmen, sehen sie sich bei einem erneuten Zusammentreffen als Fremde an und reagieren entsprechen zurückhaltend und/oder feindselig.

Ziehgeschwister – eine tolle Alternative

Die Sache mit dem heimischen „Stallgeruch“ lässt sich dir zunutze machen, wenn es nicht möglich ist, Geschwisterkatzen aufzunehmen. Denn bei Kitten funktioniert dies auch, wenn sie nicht miteinander verwandt sind. Wenn Kätzchen aufeinandertreffen und miteinander spielen, nehmen sie denselben Geruch an und können sich buchstäblich „gut riechen“.

Sind die Tiere noch sehr jung, gelingt dieses Vorgehen am besten. Abgabebereite Kitten von 12 bis 14 Wochen sind dafür ideal. Wachsen diese Katzenkinder nun zusammen auf, haben sie eine ähnlich feste Bindung zueinander wie richtige Wurfgeschwister.

Welche Katzengeschwister passen am besten zusammen?

Je nach Geschlechter-Konstellation ist das Zusammenleben zweier Katzen mehr oder weniger harmonisch. Das gilt auch für Geschwister und vor allem für unkastrierte Tiere. Sobald sie geschlechtsreif sind, bekämpfen sich selbst Brüder und Schwestern mitunter heftig.

Diese Möglichkeiten der Paarbildung bei Katzengeschwistern gibt es:

Kater und Kater – eine turbulente Mischung

Zwei erwachsene, unkastrierte Katzenbrüder sehen sich als Rivalen an. Die Folge davon sind erbitterte Revierkämpfe. Draußen würde das unterlegene Männchen den Rückzug antreten und das Revier dem Sieger überlassen. Da dies in deiner Wohnung nicht möglich ist, kommt es dort zum häufigen Markieren mit Duftnoten sowie zahllosen Reibereien.

Kastrierte Kater, die sich seit ihrer Tage als Kitten kennen, sind dagegen größtenteils ein Herz und eine Seele. Allerdings ist ihr Umgangston generell etwas rauer als der von Katzen. Da geht es beim Spiel zum Teil hoch her, wenn einer den anderen durch die Wohnung jagt oder sich die beiden eine Rauferei leisten. Offene Feindseligkeit ist bei den Kastraten jedoch selten.

Katze und Katze – ein entspanntes Team

Unkastrierte Katzen verstehen sich oftmals ausgezeichnet. Das gilt auch für kastrierte Katzendamen. In der Natur schließen sich mehrere Weibchen zu kleinen Gruppen zusammen. Dort leben sie zusammen und ziehen gemeinsam ihre Jungen auf.

Wenn du ein ausgeglichenes Duo suchst, das überwiegend friedlich gesinnt ist, solltest du weibliche Katzengeschwister zusammen halten.

Katze und Kater – Pärchen mit abweichenden Interessen

Katze und Kater, die sich schon seit der Kittenzeit kennen, kommen normalerweise ebenfalls gut miteinander aus. Diese Konstellation solltest du nur mit kastrierten Tieren ins Auge fassen, da es sonst schnell zu unerwünschtem Nachwuchs kommt.

Manchmal kommt es vor, dass der Kater die Katze mit seiner Vorliebe für Raufereien einschüchtert oder verärgert. Das Spiel beider Geschlechter unterscheidet sich zum Teil deutlich. Katzen lieben oftmals Fang- und Jagdspiele, während männliche Fellnasen eher Körperkontakt suchen und eine wilde Balgerei bevorzugen. Meist finden beide Parteien jedoch einen Kompromiss und leben relativ friedlich zusammen.

Wann solltest du Geschwisterkatzen kastrieren?

Besonders unkompliziert lassen sich kastrierte Katzengeschwister zusammen halten. Du solltest diesen Eingriff vornehmen lassen, sobald die Tiere Geschlechtsreife erlangen. Das ist in einem Alter von sechs bis acht Wochen der Fall.

Darum ist eine Kastration sinnvoll

Neben der Vermeidung einer ungewollten Trächtigkeit der Katze hat die Kastration der Geschwister einige andere Vorteile:

  • Reduzierung von Gesäuge-Tumoren oder Gebärmuttervereiterung bei den Weibchen.
  • Relaxtes Zusammenleben durch wegfallende Rolligkeit der Katze.
  • Kater stellen ihr Markierverhalten ein.
  • Die Samtpfoten sind generell weniger aggressiv.

Warum streiten Katzengeschwister?

Selbst bei Geschwisterkatzen, die sonst durch dick und dünn gehen, kann es einmal zu Unstimmigkeiten kommen. Gründe hierfür sind zum Beispiel:

  • Die eine Katze kommt der anderen zu nahe, obwohl die gerade ihre Ruhe möchte
  • Wettstreit um Futter, das Lieblingsspielzeug oder einen bevorzugten Sitzplatz
  • Langeweile oder Stresssituationen

Auch die sogenannte umgerichtete Aggression ist eine bekannte Konfliktursache unter Wohnungskatzen. Hierbei sieht einer deiner Stubentiger zum Beispiel eine fremde Nachbarskatze draußen vor dem Fenster. Deine Samtpfote möchte den Eindringling vertreiben, hat jedoch keine Möglichkeit dazu und baut daher Aggressionen auf. Kommt jetzt ihr Bruder oder ihre Schwester ahnungslos dazu, attackiert sie die Geschwisterkatze unter Umständen grundlos, weil sich ihre Anspannung auf den unschuldigen Partner entlädt. Das angegriffene Tier lässt sich das nicht gefallen und schon entsteht scheinbar aus dem Nichts eine Auseinandersetzung.

Geschwisterstreit unter Katzen – eingreifen oder nicht?

Erst einmal ist es völlig normal, wenn Katzengeschwister hin und wieder einen Konflikt austragen. Artet die Sache jedoch aus, solltest du auf jeden Fall eingreifen. Denn anders als Hunde haben Katzen keine Unterwerfungsgesten, bei denen der Unterlegene dem Stärkeren anzeigt, dass er aufgibt.

Im Freien schlägt eine Katze die andere in die Flucht und diese bleibt von da an auf Abstand. In deinem Zuhause begegnen sich beide Parteien zwangsläufig immer wieder und der Konflikt entfacht sich stets aufs Neue. Dadurch ist es kompliziert, streitende Katzengeschwister zusammen zu halten.

So schlichtest du einen Katzenstreit

Es reicht oft aus, die aneinander geratenen Katzen für eine Weile räumlich voneinander zu trennen. Bringe beide Tiere für einige Zeit in getrennten Zimmer unter. Das hilft ihnen, sich zu beruhigen. Sind die Katzengeschwister entspannt, lässt du sie probehalber erneut zusammen. Sehr hilfreich ist es, sie dabei mit Leckerchen abzulenken oder mit ihnen zu spielen.

Kommen die Aggressionen immer wieder vor, solltest du nach der Ursache forschen. Oft liegt es daran, dass eine der Samtpfoten irgendwo zu kurz kommt. Vielleicht brauchst du mehr getrennte Schlafplätze in der Wohnung. Beobachte die Katzen genau, dann kommst du der Ursache meist schnell auf die Spur.

Die optimale Wohnumgebung im Mehrkatzenhaushalt

Ob du fremde Stubentiger oder Katzengeschwister zusammen hältst, ein Haushalt mit mehreren Katzen benötigt stets ausreichend Rückzugs- und Ruhegelegenheiten. Folgende Punkte sind dabei besonders wichtig:

  • Eine ausreichende Anzahl an Katzentoiletten (je eine pro Tier plus eine extra).
  • Mehrere Schlafplätze in verschiedenen Teilen der Wohnung.
  • Jeweils ein separater Fressplatz pro Katze.
  • Ausreichend Kratzbäume und Klettermöglichkeiten an unterschiedlichen Standorten.

Noch mehr Privatsphäre verschaffst du deinen Stubentigern, indem du Raumteiler wie Trennwände, Kleinmöbel oder Kübel mit Zimmerpflanzen aufstellst. So lassen sich einzelne Bereiche in der Wohnung abgrenzen und zusätzliche Verstecke gestalten. Ist ausreichend Freiraum für die einzelnen Tiere vorhanden, lassen sich auch streitlustige Katzengeschwister gut zusammen halten.

Wenn sich Geschwisterkatzen entfremden

Da sich Katzen am Geruch erkennen, treten Probleme auf, wenn sich die Fellnasen im wahrsten Sinne des Wortes „nicht mehr riechen können“. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn eines der Katzengeschwister beim Tierarzt war. Fremde Gerüche nach Desinfektionsmitteln, dem Tierarztpersonal oder anderen Tieren überdecken den Eigengeruch der Katze. Dadurch wirkt sie auf die anderen Katzen zu Hause fremd und sie reagieren aggressiv auf den Eindringling mit dem unbekannten Geruch.

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Tierarztbesuch bei Katzengeschwistern vorbereiten

Um einer Entfremdung vorzubeugen, kann es ratsam sein, die Katzengeschwister mit zum Tierarzt zu nehmen. Das reduziert den Stress bei dem zu behandelnden Tier, da es der neuen Situation nicht alleine gegenübersteht. Des Weiteren haftet der ungewohnte Geruch dann an allen Tieren und das Risiko für Streitigkeiten vermindert sich. Eine Erfolgsgarantie gibt es dabei nicht. Einige Stubentiger reagieren nach der Rückkehr ins eigene Heim dennoch aggressiv.

Kommt es trotz der Vorsichtsmaßnahme zu Unstimmigkeiten, ist es das Beste, die Samtpfote nach der Vorstellung beim Veterinär erst einmal in einem separaten Zimmer unterzubringen. Stelle dazu ihr Katzenklo, etwas Wasser und einen Ruhebereich mit ihrer Katzendecke bereit. In diesem Separee erholt sich die Katze von dem Stress und nimmt wieder den vertrauten Geruch an.

So führst du fremd gewordene Wurfgeschwister zusammen

Bei der erneuten Zusammenführung der Geschwisterkatzen gehst du ähnlich vor wie nach einem Kampf. Lass die Katze, die beim Tierarzt war, nach zwei bis drei Stunden aus ihrem Zimmer und beobachte, wie sich ihre Artgenossen verhalten. Bleibt es friedlich, hat die Zusammenführung funktioniert. Treten erneut Aggressionen auf, versuche die Situation mit Leckerchen oder einem Spiel zu entspannen.

Sehr hilfreich kann es sein, die Katzen zur Fütterungszeit zusammen zu lassen. Das Katzenfutter lässt die Rangkämpfe meist schnell in den Hintergrund treten. Nach erfolgreicher Zusammenführung kannst du die Katzengeschwister wie gewohnt zusammen halten.

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