Singapura: kleine Schönheit mit sanftem Wesen
05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten
Die Singapura ist die kleinste Rassekatze der Welt. Die zierliche Orientalin ist muskulös und weist eine beeindruckende Sprungkraft auf. Obwohl sie fremden Menschen gegenüber zunächst vorsichtig ist, taut sie schnell auf, wenn sie merkt, dass man ihr wohlgesonnen ist. Dann ist sie äußerst anhänglich. Die hübsche Samtpfote eignet sich gut als Familienkatze, denn sie ist gesellig und freundlich. Gleichzeitig spielt sie gerne und ist intelligent.
Die kleine Orientalin ist eine neugierige und sehr liebenswerte Katze. Wenn du dich für eine Singapura entscheidest, benötigt diese meist eine längere Zeit der Eingewöhnung, denn am Anfang ist sie eher scheu und vorsichtig. Sobald die hübsche Samtpfote merkt, dass keine Gefahr von dir ausgeht, wird sie schnell mit dir Freundschaft schließen und dir bald auf Schritt und Tritt plappernd folgen. Die Singapura ist eine Schmusekatze, aber auch eine Entdeckerin, die es liebt, zu spielen. Zudem schätzt sie die Gesellschaft von Artgenossen, Menschen und Kindern. Aufgrund der zierlichen Größe sollte die Katze allerdings nur in einen Haushalt einziehen, in dem die Kinder nicht jünger als sechs Jahre sind.
Die anmutige Samtpfote ist recht pflegeleicht in der Haltung. Vor der ersten Impfung sollte sichergestellt werden, dass das Immunsystem der Tiere voll intakt ist, da die Singapura aufgrund ihrer Seltenheit einen hohen Inzuchtfaktor aufweist. Die hübsche Exotin ist eine angenehme Zeitgenossin, wenn man ihren Spieltrieb und ihre Intelligenz befriedigt. Gesellschaft in Form von anderen Artgenossen ist für die Orientalin enorm wichtig, weshalb sie nicht als Einzelkatze gehalten werden sollte. Einen gesicherten Auslauf im Garten oder auf dem Balkon nimmt sie gerne an. Wenn du dich ausgiebig mit der neuen Mitbewohnerin beschäftigst und mit ihr spielst, wird sie dir dies mit lebenslanger Treue belohnen.
Das seidige Fell der orientalischen Schönheit ist kurz, fein und glänzend. Sie ist eine Point-Katze: Sie hat eine helle Grundfarbe, einzig die äußeren Extremitäten wie Ohren, Pfoten, der Kopf, Beine und Schwanz weisen eine dunklere Färbung auf. In der Zucht ist nur eine Farbe erlaubt: Sepia Agouti. Das Fell ist „getickt“, die Haare sind dabei mehrfach gebändert oder geringelt, was dem Fell einen besonderen seidigen Glanz verleiht. Die Fellfarbe ist bei den agilen Exoten erst im Alter von zwei bis drei Jahren voll ausgereift.
Die Entstehungsgeschichte der Rasse ist nicht ganz geklärt. Ursprünglich wurden in den Abflussrohren der Stadt Singapur lebende Katzen als die natürliche Form der Singapura vermutet. Ein amerikanisches Ehepaar soll eine solche Katze 1975 nach Amerika mitgenommen und mit der Zucht begonnen haben. Mittlerweile geht man davon aus, dass es sich bei dieser Rasse um eine gezielte Züchtung handelt, bei der zu Beginn auch wilde Katzen aus Singapur beteiligt waren. Das heutige Aussehen verdankt die Orientalin wohl der bewussten Kreuzung von Abessinier- mit Burmakatzen. Die erste Singapura in Deutschland kam 1987 über Belgien ins Land.
Die kleinste Katzenrasse der Welt hat im Vergleich zu anderen Katzen eine geringere Lebenserwartung von rund zwölf Jahren.
SteckbriefSingapura
Rasse | Singapura |
Herkunft | USA/Singapur |
Größe | klein |
Gewicht | Katze 2 Kilogramm, Kater 2 bis 3 Kilogramm |
Körperbau | muskulös und kräftig |
Kopfform | keilförmig, große Augen und Ohren |
Augen | grün, braun, gelb |
Fell und Farbe | seidiges Fell ohne Unterwolle, das eng am Körper anliegt; einzige anerkannte Farbe Sepia Agouti |
Fellpflege | gelegentliches Bürsten |
Charakter | sanft, verspielt, anhänglich, braucht viel Beschäftigung und Gesellschaft |
Besonderheiten | durch hohen Inzuchtfaktor Gefahr einer Immunschwäche bei Jungtieren, Lebenserwartung ungefähr zwölf Jahre |
Haltung | nicht als Einzelkatze, viele Spiel- und Klettermöglichkeiten, ideal ist ein gesicherter Auslauf auf dem Balkon oder im Garten |