Kind und Kaninchen: Eine wunderbare Freundschaft
05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Kinder lieben Tiere. Und Tiere sind gut für Kinder. Einen Freund zu haben, um den sie sich kümmern können, finden die meisten Kids toll. Kaninchen mit ihrem weichen Fell und ihren Fähigkeiten, kleine Kunststückchen zu lernen, eignen sich gut für solch eine wunderbare Freundschaft, wenn Kinder und Erwachsene dabei ein paar Regeln einhalten.
Wichtig, damit sich so eine Freundschaft entwickeln kann, ist: Das Kind muss lernen, dass ein Kaninchen kein Stofftier ist. Einmal mit etwas Geduld, Liebe und ein paar Leckerbissen eingewöhnt, lassen sie sich hin und wieder auch streicheln. Allerdings signalisieren sie auch deutlich, wenn sie dies nicht möchten, notfalls auch durch Beißen und Kratzen. Wichtig für die Eltern ist, dass sie ihren Kindern erklären, dass Kaninchen Fluchttiere sind. Geraten sie in Panik, können sie auch durchaus einmal die Krallen und die Zähne einsetzen. Auch, wenn es ihnen zu viel wird. Kinder, die gerne ein Kaninchen hätten, sollten mindestens zehn Jahre alt sein. Es ist darauf zu achten, dass mindestens zwei Tiere zusammen gehalten werden. Um Missverständnisse zwischen Kind und Tieren erst gar nicht aufkommen zu lassen, sollte immer ein Erwachsener dabei sein, wenn sich der Nachwuchs mit den Kaninchen beschäftigt.
In vielen Familien läuft es so: Erst möchte das Kind unbedingt ein Haustier. Und letztendlich sind es dann doch die Erwachsenen, die sich um alles kümmern müssen. Erklär daher deinem Kind vorher, dass es regelmäßig für die Kaninchen sorgen muss. Am besten mache eine Liste mit den Dingen, die täglich bzw. wöchentlich zu erledigen sind: Füttern und Freilauf, Reinigung des Geheges und spielerische Beschäftigung. Leite dein Kind dazu an, all das auch zuverlässig zu erledigen, und vermittle ihm, dass es den Kaninchen nur gut geht, wenn sie richtig versorgt werden.
Aber ein Haustier bedeutet nicht nur Pflicht – es bedeutet auch jede Menge Freude. Leite dein Kind dazu an, sich mit den Kaninchen zu beschäftigen. Kaninchen sind intelligent und lernen schnell. Das Kind kann mit ihnen kleine Tricks einüben, zum Beispiel mit dem Clicker. Auch lernen die meisten Hoppler mit ein wenig Motivation in Form einer kleinen Leckerei, über Hürden zu springen. Vermittle deinem Kind immer, dass es das Kaninchen zu nichts zwingen darf. Nur so macht das Lernen Spaß! Auch wenn sich dein Kind viel mit dem Kaninchen beschäftigt, braucht es unbedingt mindestens einen Artgenossen, um glücklich zu sein.
Checkliste: Fünf kleine Regeln für die Freundschaft zwischen Kind und Kaninchen
- Das Kind muss akzeptieren, dass ein Kaninchen nicht immer spielen und gestreichelt werden möchte. Auszeiten sind wichtig für das Tier.
- Erwachsene sollten dem Kind die Körpersprache des Kaninchens erklären. So wird Missverständnissen vorgebeugt, und das Kind wird zum Beispiel nicht gekratzt, wenn das Tier nicht mehr gestreichelt werden möchte.
- Kinder müssen lernen, dass auch unangenehme Arbeiten wie die regelmäßige Gehegereinigung dazugehören, wenn sie ein Haustier haben, und dass diese zuverlässig erledigt werden müssen, damit es dem kleinen Freund gut geht.
- Bei der gemeinsamen Beschäftigung sollten Erwachsene dem Kind vermitteln, dass es das Tier zu nichts zwingen darf – sonst macht ihm das Lernen kleiner Tricks und Kunststückchen schnell keinen Spaß mehr.
- Auch wenn Liebe durch den Magen geht: Leckerbissen sollten Kinder dem Tier nicht ständig zustecken. Eltern erklären dem Nachwuchs am besten, dass Kaninchen eine ausgewogene Nahrung brauchen und durch falsche und zu viele Leckereien krank werden.