In der freien Natur leben Mäuse nicht alleine, sondern in kleinen Gruppen. Bei einer Einzelhaltung würden sie vereinsamen. Da sie sich allerdings auch schnell vermehren können und in ihrem knapp dreijährigen Leben über 100 Nachkommen zeugen, ist von vielen Tieren eher abzuraten. Denn auch die jungen Mäuse sind nach vier Wochen geschlechtsreif und können Nachwuchs bekommen. Daher sind gleichgeschlechtliche Paare, die sich vertragen und am besten schon als junge Tiere zusammengelebt haben, ideal für die Heimtierhaltung.
Mäuse sind eher nachtaktiv und verbringen ihre wache Zeit mit der Futtersuche, graben Tunnel und Gänge und gehen auf Entdeckungstour. Die Mäusebehausung sollte daher ausreichend Platz bieten. Am besten eignet sich ein Käfig, der gleich mehrere spannende Ebenen hat. Dort sollten ausreichend Klettermöglichkeiten zur Verfügung stehen. Mäuse neigen zudem dazu, alles anzuknabbern, was ihnen in die Quere kommt, um daraus Nistmaterial herzustellen. Du kannst sie dabei unterstützen, indem du den Käfig immer wieder mit neuen natürlichen Materialien wie Wurzeln oder Papierrollen bestückst. Plastik und lackiertes Holz oder Produkte mit Chemikalien haben in dem Mäuseheim nichts verloren.
Folgende Dinge sollten in der Behausung deiner Mäuse nicht fehlen:
- Häuschen, Höhlen und andere Verstecke
- Natürliche Nistmaterialien
- Faserige Einstreu
- Laufrad
- Klettermöglichkeiten
- Futternäpfe und Wasserspender
Wichtig: Die Einstreu macht einen großen Teil in der Behausung aus. Daher solltest du einen Käfig wählen, der an den Seiten geschlossen ist, denn die Streu muss mehrere Zentimeter hoch sein, damit deine Mäuse ausreichend Platz zum Buddeln und Graben haben. Wichtig ist auch die Wahl der richten Streu. Diese sollte staubfrei sein und keine Chemikalien enthalten, da die Streu auch gerne angeknabbert wird. Eine faserige Einstreu aus Hölzern oder Hanf ist ideal.