Hundehalsband

Es gibt sie in den verschiedensten Materialien, Größen, Farben und Ausführungen: die Hundehalsbänder. Aber worauf musst du beim Kauf achten, welches Band passt zu deinem Vierbeiner und soll er es immer tragen? Mit unserem Halsbandguide sind du und deine Fellnase optimal beraten!

• Wichtig für das Tragen eines Halsbandes ist, dass dein Hund leinenführig ist und in aufregenden Situationen nicht springt. Das starke und ruckartige Ziehen an der Leine mit Halsband kann gesundheitsschädigend sein und sogar zu Verletzungen der Haut, der Luftröhre, der Halsschlagader, der Speiseröhre, verschiedener Nerven, der Schilddrüse und des Kehlkopfes führen.

• Häufig ist die Motivation deines Lieblings größer als der Drang zur Schmerzvermeidung. Hier gilt es also ein Halsband zu finden, das breit genug ist, sodass der Druck gut verteilt wird. Deshalb solltest du auch darauf achten, beim Verwenden einer Rollleine oder Schleppleine lieber auf ein Hundegeschirr umzusteigen.

• Suchst du nach einem Welpenhalsband, sollte dieses bequem gepolstert sein. So kann er sich leichter an das Tragegefühl gewöhnen.

Welches Halsband für deinen Hund das Beste ist und ob es ein Geschirr oder Halsband sein soll, hängt von mehreren Faktoren ab. Natürlich darf optisch auch dein eigener Geschmack einfließen, aber in erster Linie solltest du darauf achten, dass das Band die Bedürfnisse deines Tieres und eures Lebensstils erfüllt. So gibt es Halsbänder für verschiedene Anlässe oder Aktivitäten:

• Seid ihr häufig abends oder früh morgens unterwegs, ist die Sicherheit im Dunkeln das A und O, ein Leuchthalsband kann daher sinnvoll sein.

• Hat dein Hund viel Fell oder Haut im Bereich des Halses, könntest du dich für ein Hundehalsband mit Zugstopp entscheiden, da dieses angenehm locker um den Hals liegt, sich aber bei Zug zusammenzieht und auch nicht abgestreift werden kann.

• Mag dein Hund es nicht, sein Halsband über den Kopf gestülpt zu bekommen, kannst du eines mit Klickverschluss oder Schnalle verwenden.

• Vielleicht geht ihr viel dort spazieren, wo dein Vierbeiner ohne Leine läuft. Dann bietet sich ein Halsband mit Griff an. So kannst du ihn in zu dir rufen und bequem festhalten, wenn es die Situation erfordert.

• Ein Zeckenhalsband für deinen Hund kann vor Parasiten schützen und ein GPS-Hundehalsband hilft dir dabei, deinen Liebling wiederzufinden, wenn er beschlossen hat, ohne dich auf Entdeckungstour zu gehen.

• Beachte außerdem, dass Welpen ein anderes Zubehör benötigen als ausgewachsene Tiere. Gerade die kleinen Vierbeiner ziehen zu Beginn viel an der Leine, weshalb ein Brustgeschirr für deinen Junior empfehlenswert ist, um einen Druck auf den Hals auszuüben.

Jegliche Halsbänder, die deinem Hund Schaden zufügen oder darauf ausgerichtet sind, sein Verhalten zu bestrafen, sind ungeeignet. Das gilt nicht nur für verbotene Halsbänder beziehungsweise ein Erziehungshalsband für den Hund, wie jene, die einen Stromstoß verpassen oder mit einem Zugmechanismus seine Atmung erschweren, sondern auch für die legalen Varianten, die beispielsweise das Bellen mithilfe von Geräuschen, Gerüchen oder Vibrationen unterbinden wollen. Diese sind in jeglicher Hinsicht schädlich und zusätzlich kontraproduktiv in der Erziehung deines Schützlings, da sie ihn stark verunsichern und euer Verhältnis schwächen können.

Ebenso ungeeignet sind zu schmale Bänder, die den Druck beim Ziehen an der Leine nicht gleichmäßig verteilen. Auch ein zu enges oder locker anliegendes Halsband kann nicht nur unangenehm zu tragen sein, sondern auch scheuern und Quetschungen oder Wunden verursachen.

Bei der Passform gilt die Zwei-Finger-Regel, demnach sollten zwischen Hals und Halsband zwei Finger passen. So stellst du sicher, dass es nicht zu eng anliegt und bequem sitzt.

Je breiter das Halsband im Verhältnis zum Hundekörper, desto besser verteilt sich der Druck und desto niedriger ist das Verletzungsrisiko. Da aber jeder Hund unterschiedlich ist und beispielsweise das Halsband eines großen Hundes wie das für einen Berner Sennenhund keinem kleinen Hund wie dem Jack-Russell-Terrier passt, kannst du dich an folgendem Leitsatz orientieren: Das Halsband sollte mindestens so breit sein, wie die Nase deines Hundes. 

Meist wird ein Hundehalsband aus Leder oder Kunstfasern, wie Nylon und antibakteriellen Biothanen hergestellt, aber es gibt auch Modelle aus Naturmaterialien, wie beispielsweise Baumwolle. Letztere gelten als besonders weich und angenehm, Kunstfasern sind jedoch einfacher zu reinigen und bieten einen ähnlich hohen Tragekomfort. Ein Lederhalsband für deinen Hund mit Beschlägen oder Prägungen sieht schick aus, ist langlebig, bedarf aber wie alle anderen Lederprodukte einer gewissen Pflege.